Während manche Autos die Herzen aller Autofans höher schlagen lassen, sind andere Autos so schlecht, dass sie nur noch Grauen auslösen. Dabei ist es in manchen Fällen das Design oder schlecht verarbeitete Teile. Auch die häufige Fahrt zur Autowerkstatt machen den Spaß am Autofahren kaputt und sorgen so dafür, dass diese Autos nicht zum Kassenschlager werden.
Manche Fahrzeuge sind schon direkt wegen ihres Namens bei den Liebhabern von Autos unten durch, denn sie erinnern an schlechte Vorgänger oder sind vom Marketing eben mit einem schlechten Namen bedacht, der nicht besonders gut bei den Käufern ankam. Schauen wir uns diese an.
1. Ford Pinto (1971)
Viele Autofahrer wünschen sich einfache Funktionen von ihrem Auto. Es sollte verkehrssicher sein und vier gute Reifen haben und die Insassen sicher an ihr Ziel bringen.
Der Ford Pinto aus dem Jahre 1971, der zwar heute zu den Klassikern gehört, konnte die Erwartungen der Autokäufer nicht immer erfüllen, denn es kam nicht selten vor, dass das Fahrzeug in Flammen aufging. Das Schlimmste war jedoch, dass Ford dieses Problem kannte, bevor das Auto auf den Markt kam. Doch anstatt Reparaturen durchzuführen, nahm man hohe Zahlungen für Opfer in Kauf. Ein echter Alptraum für jeden, der in dem brennenden Auto fuhr. Die schlechte Verarbeitung ist heute noch bekannt.
2. Reliant Robing (1974)
Nicht nur in der britischen Kultserie „Only Fools and Horses“ hat dieses Fahrzeug längst Kultstatus erreicht. Das ikonische Design mit den drei Rädern machten dieses platzsparende Auto zu einem echten Hingucker auf den Straßen.
Doch so schön das Design erscheinen mag, praktisch war es nicht. Denn in einigen Fällen kam es dazu, dass das Auto nicht richtig ausbalanciert wurde und so, beeinflusst durch das Gewicht des Fahrers, zu einer Seite kippte. Das kleine Stadtauto, das ausschließlich für einen Insassen konzipiert wurde, war also keinesfalls so stabil, wie es sich die Autobauer sicherlich erhofft hatten. War das Auto also genau aus diesem Grund so ein Hit in der britischen Sitcom und erlangte trotz allem einen unerreichten Kultstatus.
3. AMC Pacer (1978)
Wenn man zwei beliebte Autos optisch miteinander vereint, muss das nicht bedeuten, dass dann ein attraktives Fahrzeug rauskommt. So ist es geschehen, als die Autobauer von AMC den Pacer auf den Markt brachten.
Das Auto wurde als Frankenstein der Fahrzeuge verschrien und galt als hässlichstes Auto aller Zeiten. Tatsächlich aber fanden manche dieses Auto auch „futuristisch“ oder „einzigartig“ und das ist es auch. Ganz egal wie die individuellen Meinungen waren, mit dem Pacer brachte AMC ein Auto auf den Markt, das keinesfalls das gewünschte, platzsparende Format hatte, sondern genau das Gegenteil, mit dem übergroßen Kofferraum war. Auch das falsche Holzdesign im Inneren sprach nicht viele an.
4. Delorean DMC-12 (1981)
Der Delorean ist natürlich nicht nur Autofans, sondern vor allem auch Filmfans aus der kultigen Filmreihe „Zurück in die Zukunft“ bekannt. Ohne die Filme hätte das Auto jedoch keinen Kultstatus erreicht.
Zunächst musste die Produktionsstätte sowie der Start der Produktion um 5 Jahre verschoben werden, dann passten die neusten Teile nicht mehr in das Chassis. Heraus kam ein Auto, das insgesamt nur 9000-mal produziert werden konnte und nicht die Erwartungen der Käufer erfüllen konnte, denn der Motor hielt nicht das, was man sich versprochen hatte. Ein Flux Kompensator hätte dem echten Fahrzeug als wirklich gutgetan. Dennoch wurde dieses Fahrzeug zu einem der bekanntesten Autos.
5. Peel Trident (1966)
Normalerweise haben Autos vier Reifen, doch manchmal designen die Fahrzeugmacher Fahrzeuge, die nur drei Reifen aufweisen. Der Peel Trident erinnert an ein futuristisches Fahrzeug, das an die Comicserie „Die Jetsons“ erinnert. Doch so ein futuristisches Design ist nicht immer funktionabel.
Wie ein Fischglas auf drei Rädern begeisterte das ungewöhnliche Design vor allem die Autofans aus Großbritannien. Doch das Plexiglas, aus dem die Kuppel gestaltet wurde, heizte sich enorm schnell auf und sorgte für heiße Köpfe in der engen Fahrerkabine. Das Auto konnte sich dann nicht mal auf den engen Straßen Londons durchsetzen. Doch als Sammlerstück ist der Peel Trident auch heute noch ein sehr gefragtes Fahrzeug.
6. Yugo (1980)
Der Yugo gilt bis heute als das schlechteste Auto aller Zeiten. Als günstiges Produkt aus Jugoslawien für den amerikanischen Markt produziert, doch schnell entpuppte sich das Fahrzeug als billige Lachnummer.
Nicht nur, dass die Fensterheizung schon auseinanderfiel, wenn man nur den Knopf drückte, auch andere Teile des Fahrzeugs waren alles andere als stabil. Selbst die Motoren gingen nicht selten in die Luft hoch und verursachten so lebensgefährliche Explosionen. Auch andere Teile waren eher instabil, sodass sich schon nach kurzer Zeit viele Versicherungen weigerten, das Auto zu versichern. Heute ist das Auto nur noch für Fans der „kalten Krieg-Ära“ interessant und wird natürlich schon lange nicht mehr produziert.
7. Trabant „Trabbi“ (1958)
Der Trabbi ist natürlich das Symbol, dass heute noch für die Deutsche Demokratische Republik steht und wird im Zuge der „Ostalgie“ immer noch gefragt. Doch das Auto, das überwiegend aus Plastik besteht, war natürlich nicht so stabil wie die Autos, die in Westdeutschland oder in anderen ausländischen Produktionsstätten hergestellt wurden.
Nicht zu vergessen ist dennoch die zehnjährige Wartezeit, die die Bürger der DDR in Kauf nehmen mussten, um das trotz allem begehrte Fahrzeug zu erhalten. Echte Alternativen gab es im Osten natürlich nicht. Heute sind die Besitzer des Trabant natürlich sehr stolz auf das Stück Zeitgeschichte einer Ära, die nicht vergessen werden darf und gefeiert wird.
8. Ford Mustang II (1974)
Dass die Verkaufszahlen kein Garant für Qualität sind, zeigt das Beispiel des Ford Mustang II, der 1974 auf den Markt kam. Das Auto stand nicht nur ganz oben auf der Liste der meistverkauften Autos in den USA und gilt heute noch als der beliebte Klassiker unter den besten Muscle Cars, doch der Ford Mustang II hatte auch seine Schwachstellen.
Allen voran der schwache Motor, der dem Fahrzeug den Spitznamen „Pinto“ einbrachte. Dennoch konnte man den Preis für den Motor Trend im Jahre 1974 gewinnen. Dies steht als Beweis für die seltsamen Zeiten, die die Motorindustrie in den 1970er Jahren durchmachte und heute noch legendär ist.
9. Alfa Romeo Alfasud (1977)
Der italienische Autohersteller konnte in den 1970er Jahren viele Verkäufer ansprechen und sich einen Namen in der Branche machen, doch mit dem Alfasud hatte man sich selbst keine Freude bereitet.
Zwar war das Auto zunächst ein Klassenschlager, denn in seiner Liga war das schnittige, sportliche Design überragend und setzte sich gegen die herkömmlichen Konkurrenten durch, doch die italienische Mafia sorgte für Probleme. Die Mafiosis zwangen den Autokonzern, die gesamte Produktion an die Mafia zu übergeben, sodass die Autobauer sich entschlossen, die Herstellung aufzugeben. Mehr als 700 Autos konnten nicht fertiggestellt werden und die Vorbestellungen häuften sich. Schade für ein eigentlich spannendes Auto, das Anerkennung verdiente.
10. Suzuki Samurai (1988)
Die Käuferschaft in den 1980er Jahren wünschte sich sportliche Autos, die ein schnittiges Design hatten und auch eine gute Motorleistung für sportliche Touren bieten konnten. Doch diese Erwartungen konnte der Samurai von Suzuki, der von 1988 bis 2003 gebaut wurde, nicht erfüllen.
Die ersten Modelle verfügten über einen Allradantrieb, der das Fahrzeug zwar wenig machte und sogar den Jeep Wrangler übertreffen konnte, doch der Allradantrieb war auch eine Gefahr. Denn schon bei Fahrten in normaler Geschwindigkeit brach das Auto aus und ein Überschlag drohte. Die Verkäufe brachen ein, bei diesem Risiko für die sportlichen Fahrer.
11. Citroën Pluriel (1999)
Die Amerikaner sind nicht immer begeistert von den Autos der Franzosen. Doch auch wenn einige französische Hersteller einige Erfolge in den USA erzielen konnten, so gehörte der Citroën Pluriel nicht gerade Begeisterungsstürme auslösen.
Das Auto wurde zwar als zuverlässiger Kleinwagen beworben, doch die Realität sah völlig anders aus, denn der kleine Franzose zeigte nicht nur häufig Startschwierigkeiten und war somit alles andere als zuverlässig. Ebenfalls entsprach das Design nicht den Vorlieben der potenziellen Käufer. Und, die ersten Modelle des Pluriel waren undicht, sodass bei Regen Wasser in die Fahrerkabine eindringen konnte. Man beendete die Produktion 2010.