Die 11 gefährlichsten Flughäfen der Welt

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Wenn man sich auf den Urlaub vorbereitet dann schaut man sich eventuell schon einmal an, wo man dort überhaupt landet. Und wenn man sich vorstellt, wie man alles vorbereitet und sich zu Flughafen begibt, sich durch die Kontrollen schleppt und endlich im Flugzeug sitzt dann denkt man, man hat das meiste schon hinter sich.

Vielleicht muss man sich auch noch ein bisschen die Zeit vertreiben und möchte sich genauer informieren, wo man ankommen wird. Und man findet schließlich eine Liste mit den gefährlichsten Flughäfen der Welt. Ob man auf diesen Flughäfen wirklich landen sollte? Viele dieser Landeplätze sind wirklich eine spannende Sache. Hier sind 11 der gefährlichsten Flughäfen der Welt.

1. Lukla Flughafen, Nepal

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Der Lukla-Flughafen in Nepal ist einer der gefährlichsten Landeplätze der Welt. Der als „der“ Flughafen für ankommende Mount Everest-Besteiger bekannte Platz ist nicht nur extrem isoliert, sondern auch ein wenig unheimlich. Es gibt nur eine sehr kurze Landebahn und der Landeplatz liegt, mehre Kilometer über dem Meeresspiegel.

Die Landebahn besitzt nämlich gerade mal eine Länge von einem halben Kilometer (die meisten herkömmlichen Bahnen sind zwischen drei und vier Kilometer lang). Am Ende der Landefläche gibt es aufgrund des auftauchenden Gebirges auch keine Möglichkeit auszuweichen. Gelegentlich ist die Stromversorgung des Flughafens sowohl für die Piloten als auch für die Bodenkontrolle nicht verfügbar. Daher müssen die beiden Gruppen extrem eng zusammenarbeiten.

2. Flughafen Toncontin, Honduras

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Der Flughafen Toncontin, der in ein schmales Stück Land inmitten der Berge von Tegucigalpa eingeschnitten ist, macht es den Piloten nicht leicht, das Flugziel zu erreichen und zu verlassen. Die umliegende Topografie verlangt von den Piloten ein präzises Manöver und eine wirklich perfekte Landung damit es nicht zu Unfällen kommt.

Bei starkem Wind und insgesamt schlechten atmosphärischen Bedingungen müssen die Piloten aufpassen, dass sie bei der Landung nicht über das Ziel hinausschießen. All diese Dinge machen es dem Piloten zusätzlich schwer heil auf dem Boden anzukommen und sie müssen sehr gut ausgebildet werden. Und bei der Landung werden bewaffnete Sicherheitskräfte alle Passagiere willkommen heißen. Was wünscht man sich mehr?

3. Flughafen Paro, Bhutan

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Wie Toncontin in Honduras ist auch der Flughafen Paro in Bhutan von mächtigen Berggipfeln umgeben, von denen einige über fünf Kilometer hoch sind. Tatsächlich erlaubt der Flughafen nur siebzehn seiner vertrauenswürdigsten Piloten hier zu landen. Das Problem: Die Piloten müssen eine 45 Grad Kurve hinlegen bevor sie auf die rund 2 Kilometer lange Landebahn aufsetzen.

Die Piloten können daher die eigentliche Landebahn nur wenige Minuten vor der Landung sehen. Und im Landevorgang kommt der untere Teil den Berggipfeln auch extrem nahe, weshalb dieser Flug nichts für schwache Nerven ist. Man sollte sich also sehr gut überlegen, ob man diesen Flug wirklich buchen möchte.

4. Flughafen Saba, Niederländische Karibik

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Auf der niederländischen Karibikinsel Saba befindet sich dieser Flughafen. Er ist besonders dafür bekannt, eine der kürzesten Startbahnen und Landebahnen der Welt zu besitzen. Denn diese ist gerade einmal 400 Meter lang! Nur die erfahrensten Piloten haben die Erlaubnis und überhaupt die Fähigkeit dafür, hier zu landen.

Und für die Landung benötigt auch eine Menge Geduld und Erfahrung. Zunächst müssen sie extrem schräg auf die Bahn zufliegen und sichergehen, dass sie wirklich auf dem richtigen Kurs sind. Nur ein wenig Abweichung von der eigentlichen Bahn kann schon dazu führen, dass das Flugzeug beim Aufsetzen gegen die zerklüfteten Felswände links und rechts prallt.

5. Internationaler Flughafen Courchevel, Frankreich

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Der internationale Flughafen von Courchevel in Frankreich ist ein exotischer Landeplatz mit einer sehr kurzen Startbahn und Landebahn. Mit gerade mal einem halben Kilometer kann sich der ankommende Pilot hier keine Fehler erlauben. Hinzu kommt, dass die Bahn ein Gefälle von 18 % aufweist, was das Verlassen des Flugplatzes noch schwieriger gestaltet.

Und die Lage der Bahn ist ebenso schwierig, denn der Flughafen liegt in einem Tal zwischen felsigen Bergabschnitten, welche bei der Landung dem Flugzeug sehr nahekommen. Und als ob das nicht schon genug wäre, es gibt noch mehr. In Courchevel gibt es keine elektronischen oder instrumentellen Hilfsmittel für Piloten. Mit anderen Worten: Die Piloten fliegen auf eigene Gefahr.

6. Internationaler Flughafen Wellington, Neuseeland

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Auf dem Wellington International Airport in Neuseeland fühlen sich Passagiere als wären sie dort die einzigen Besucher. Oder? Tatsächlich sind Neuankömmlinge für einen Moment wirklich die einzigen Passagiere dort, denn der Flughafen besitzt nur eine einzige Bahn und diese führt nur in eine Richtung.

Sie wird als Startbahn und Ladebahn benutzt und so kann immer nur ein Flugzeug gleichzeitig auf dem Flughafen sein. Die Landebahn ist mit zwei Kilometern noch relativ lang, aber die Bahn an sich ist nicht sehr breit. Zudem kommen starken Windböen hinzu, weshalb Piloten extrem gut vorbereitet sein müssen. Auch aussteigende Passagiere müssen sich vor den starken Windstößen in Acht nehmen.

7. McMurdo Air Station, Antarktis

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Die McMurdo Air Station ist der einzige wirkliche Flughafen auf dem antarktischen Kontinent. Wenn man diesen Platz denn wirklich als Flughafen bezeichnen kann, denn der Landeplatz besteht nur aus Eis, rund fünf Zentimeter verdichtetem Schnee, der sich durch den Druck zu Eis kristallisiert hat.

Darunter liegt direkt das vulkanische Gestein des Kontinents. Die Bahn liegt genau auf dem US-Militärstützpunkt, denn dies ist der einzige Ort, an dem die Landung möglich ist. In den Wintermonaten ist die Landung aber nochmal um einiges schwieriger. Die ausgebildeten Piloten müssen ihre Flugzeuge in völliger Dunkelheit landen und die Landebahn verfügt über keine Lichter oder visuellen Hilfsmittel.

8. Flughafen Narsarsuaq, Grönland

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Im Süden Grönlands befindet sich der Flughafen Narsarsuaq. Der Ankunftsbereich und Abflugbereich für die Region liegt weitgehend allein zwischen Dutzenden von Fjorden in der Umgebung. Ein Fjord ist eine schmale, aber tiefe Meeresbucht zwischen zwei steilen Klippen. So kann man sich vorstellen wie die Landebahn positioniert ist.

Aber auch der Wind macht den Piloten Probleme. Wenn starke Winde zu erwarten sind, kann die nur rund zwei Kilometer lange Landebahn kürzer als normal erscheinen. Und diese starken Winde sind hier leider nicht sehr selten. Zudem muss man immer damit rechnen, dass der nahe gelegene Inselvulkan ausbricht und so alle Flüge gestrichen werden.

9. Gisborne Airport, Neuseeland

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Der Gisborne Airport in Neuseeland ist wirklich schön anzusehen. Doch er bringt auch alle möglichen Probleme mit sich. Der Flughafen wurde nämlich genau an der Kreuzung zum Eisenbahnnetzes des Landes errichtet. Alle drei Graslandebahnen und eine Betonbahn werden von der nationalen Eisenbahnstrecke durchquert.

Daher sind die Anflüge und Abflüge genau geplant, sodass ein Flugzeug nie auf einen Zug treffen wird. Doch manchmal sieht es so aus als ob sich Flugzeug und Eisenbahn berühren würden doch am Ende geht zum Glück immer alles gut. Für Passagiere aber eine ziemlich spannende Erfahrung, abgesehen von der tollen Landschaft in Neuseeland. Ein wirklich außergewöhnlicher Flughafen.

10. Internationaler Flughafen Princess Juliana, Saint Maarten

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Der Princess Juliana International Airport auf der Insel Saint Maarten ist wohl einer der am häufigsten fotografierten Flughäfen der Welt. Da der öffentliche Strand von Maho direkt am Ende der Start- und Landebahn des Flughafens liegt, kommen Besucher von nah und fern, um einen wirklich atemberaubenden Schnappschuss zu ergattern.

Die Flugzeuge die ankommen fliegen dann wortwörtlich über die Köpfe der Besucher des Strandes hinweg. Wenn ankommende Flugzeuge zur Landung ansetzen, rennen die Strandbesucher bis zum Zaun, der den Flughaufen von dem gut besuchten Strand trennt. Und viele machen sich einen Spaß darauf, sich von den unglaublich starken Windböen umhauen zu lassen.

11. Internationaler Flughafen Barra, Schottland

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Auf dem internationalen Flughafen von Barra in Schottland stehen alle drei Startbahnen und Landebahnen zur Verfügung. Doch diese haben einen ganz besonderen Zusatz: bei Flut stehen diese mehrere Meter hoch unter Wasser. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn sie liegen alle nur einen halben Meter über dem Meeresspiegel.

Der Flughafen liegt am Strand einer flachen Bucht auf einer der einsamen schottischen Inseln. Man weiß bei diesem Landeplatz wirklich nicht, worauf man sich einstellen muss. Daher müssen sich die Piloten auch auf alle Eventualitäten vorbereiten, was den Wasserstand angeht. Für die Passagiere sicherlich ein Spektakel, wenn sie diesen Flughafen zum ersten Mal sehen.

Interessant: Haben Sie sich jemals gefragt, wie lange die durchschnittliche Wolke wiegt?

Eine durchschnittliche Wolke wiegt etwa 500 Tonnen, was dem Gewicht von rund 100 Elefanten entspricht. Diese enorme Menge Wassertröpfchen schwebt aufgrund der winzigen Größe der Tröpfchen und der Verteilung über ein großes Volumen am Himmel. Die Fähigkeit von Wolken, riesige Mengen Wasser zu halten und zu transportieren, spielt eine entscheidende Rolle im globalen Wasserkreislauf und Wettergeschehen.