Merkwürdige Dinge die Kfz-Mechaniker in der Werkstatt erlebt-haben

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In eine Kfz-Werkstatt werden jeden Tag neue Fahrzeuge gebracht von immer neuen Kunden. Ein Kfz-Mechaniker hat dabei eine eher eintönige Arbeit, vor allem wenn die Arbeitsaufteilung unter den Kollegen entsprechend geregelt ist. Der eine Kfz-Mechaniker kümmert sich um die Reifen, der Kollege um den Motorraum und ein weiterer Kollege erledigt andere Arbeiten, zum Beispiel am Auspuff.

Der Ablauf für die Reparatur eines Fahrzeugs in einer Kfz-Werkstatt folgt zwar nicht immer einem Schema, weil nicht an allen Fahrzeugen gleichartige Schäden auftreten. Unterbrochen wird der Tagesablauf eines Kfz-Mechanikers oftmals durch Dinge, die der Kfz-Mechaniker an einem in die Werkstatt gebrachten Fahrzeug entdeckt. Hier eine kleine Auswahl an Merkwürdigkeiten, die teils wirklich sehr witzig sind.

1. Der ungebetene Gast unter der Motorhaube

Kurios und schon ein bisschen witzig – aber auch fragwürdig, warum der Fahrzugbesitzer es nicht bemerkte, ist zum Beispiel ein Nest, das ein Vogel im Motorraum gebaut hat. In dem Nest sitzt der Vogel, der das Nest gebaut hat, samt der vom Vogel gelegten Eiern.

Die Frage ist natürlich berechtigt, wie der Fahrer mit diesem Fahrzeug überhaupt fahren konnte und ob er beim Fahren nicht bemerkt hat, dass es im Motorraum piepst. Dem Kfz-Mechaniker trägt sich bei einem solchen Anblick zudem die Frage auf: Wie kommt der Vogel jeden Tag aus und in sein Nest, wenn die Motorhaube stets geschlossen ist.

2. Unterwegs mit einem Kuhglocken-Sound

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Sichtlich irritiert schaute ein Kfz-Mechaniker natürlich auch, als er ein Kunden-Fahrzeug näher unter die Lupe nehmen sollte und den Zündschlüssel einsteckte und auf einmal unter dem Fahrzeug Kuhglockengeräusche hörte. Natürlich schaut ein routinierter Kfz-Mechaniker bei einem solchen Geräusch unters Fahrzeug. Man kann sich die Überraschung des Kfz-Mechanikers vorstellen, als dieser unter dem Fahrzeug eine mit einem Gurt befestigte Kuhglocke fand.

Vom TÜV genehmigt war diese Vorrichtung natürlich nicht. Fragt sich dann, warum der Fahrzeughalter das Fahrzeug in die Kfz-Werkstatt gegeben hat: Vielleicht weil er auch vom Kuhglockensound irritiert war. Wenn dies so war, dann hat der Fahrzeughalter nicht selbst die Kuhglocke an einem Gurt unter seinem Fahrzeug festgezurrt, sondern wurde das Opfer eines Streichs.

3. Das kuschelig-weiche Pudel-Lenkrad

Immer schön warme Hände haben – das will sicherlich der Besitzer von dem Fahrzeug, der über das Fahrzeuglenkrad einen Lenkradbezug in Felloptik – auch noch in der Farbe Rosa – gezogen hat. Warum eigentlich nicht? So außergewöhnlich sind Lenkradbezüge aus Fell gar nicht. Die meisten Fahrzeughalter mögen es beim Lenkradbezug auf Fell aber ein bisschen farbloser, setzen hier auf Weiß oder Beige.

Als edel kann man den Lenkradbezug aus Lammfell bezeichnen. Was der Kfz-Mechaniker aber im besagten Fahrzeug vorfand, ging weit über eine Lenkradabdeckung hinaus. Denn die Fransen des Fells, das aussah wie ein rosa Pudel, verdeckte auch Tacho bzw. Tankanzeige. So etwas löst Kopfschütteln in einer Kfz-Werkstatt aus, ist gleichzeitig, aber auch witzig.

4. Reifen komplett ohne Profil

Für Winter- und Sommerreifen gibt es von Gesetzeswegen vorgeschriebene Mindestprofiltiefen. In einer Kfz-Werkstatt bekam ein Kfz-Mechaniker ein Fahrzeug vor sich, bei dem ein Reifen komplett abgefahren war.

Es war überhaupt kein Reifenprofil mehr zu sehen. Auch wenn hier der gestrenge Gesetzgeber sagt, dass das Fahrzeug so gar nicht in die Werkstatt hätte gefahren werden dürfen, muss als witzige Komponente dabei angemerkt werden, dass der Fahrzeughalter mit seinem Fahrzeug so wie der Reifen aussah, sicherlich seinen Spaß hatte und das frühzeitige Bremsen gut üben konnte. Denn mit einem Reifen ohne Profil verlängert sich der Bremsweg um ein Vielfaches.

5. Bis zum Ausbeulen aufgepumpte Reifen

War es eventuell die Angst eines Fahrzeughalters von einem platten Reifen, was diesen dazu getrieben hatte seinen einen Reifen so stark aufzupumpen, dass sich Blasen im Gummi bildeten? Gebildet hatten sich die Blasen an der Seitenwand des Reifens, die bei jedem Reifen aus einer flexiblen Gummiwand besteht und üblicherweise den äußeren Schutz der Karkasse darstellt.

Dieser Teil eines Reifens verbessert in der Regel den Fahrkomfort und verlieht dem Reifen ein gutes Dämpfungsverhalten. Retten konnte der Kfz-Mechaniker den Reifen natürlich nicht mehr. Luft herauslassen hätte nichts geholfen, da sich die Seitenwand schon viel zu stark ausgebeult hatte.

6. Auf der Felge in die Werkstatt

An einem Fahrzeug machte ein Kfz-Mechaniker bei der ersten Rundumschau eines in die Werkstatt von einem Kunden gebrachten Fahrzeugs eine kuriose Entdeckung – am Fahrzeug befanden sich nur drei Reifen. Dort, wo der vierte Reifen normalerweise sein sollte, war nur eine Felge zu sehen.

Der Kfz-Mechaniker hat sich ernsthaft gefragt, ob der Fahrzeughalter das Fahrzeug wirklich auf nur drei Reifen in die Kfz-Werkstatt gefahren hat! Tatsache ist nun: Der Fahrzeughalter benötigt einen neuen Reifen, denn auf drei Reifen fährt sich ein vierrädriges Fahrzeug nur sehr schlecht. Und außerdem ist es verboten, auf der Felge zu fahren.

7. Warum die guten Reifen wechseln – vor allem, wenn sie ein Stück Geschichte aufgedruckt haben?

Kurios fand ein Kfz-Mechaniker, als er die Reifen zwecks Reparatur der Felge oder eines anderen Teils an den Rädern von der Felge nahm. Dem Kfz-Mechaniker fiel wohl auf, dass es sich hier um einen besonders alten Reifen handelt.

Also schaute der Kfz-Mechaniker auf das die eingestanzten Daten mit Herstellerdatum und traute seinen Augen nicht. Es handelte sich bei dem Reifen um ein Modell aus der ehemaligen Sowjetunion und trug die Jahreszahl 1991. Es handelte sich somit um einen Reifen aus dem Jahr, in dem die Sowjetunion aufgelöst wurde. Allerdings ist es unzulässig, solch alte Reifen auf ein Fahrzeug zu ziehen – Nostalgie hin oder her.

8. Die etwas andere Wegfahrsperre

Wer möchte, der kann sein Fahrzeug im Inneren mit einer Wegfahrsperre sichern. Die Modelle, die im Handel angeboten werden, sind gar nicht teuer. Eine etwas rustikale Variante hat sich ein Fahrzeughalter einfallen lassen, die als schon sehr „rustikal“ zu bezeichnen ist. Der Fahrzeughalter hat nämlich statt einer im Handel frei verkäuflichen Wegfahrsperre einfach ein Vorhängeschloss und eine Vorrichtung zur Befestigung in der Mittelkonsole angebracht und um den Schaltknüppel gelegt.

Da kann man nur hoffen, dass der Fahrzeughalter selbst immer den Schlüssel fürs Vorhängeschloss griffbereit hat am Schlüsselbund und nicht vergessen hat diesen Schlüssel auch in der Kfz-Werkstatt abzugeben, nachdem er sein Fahrzeug wegen eines Schadens dorthin hat abschleppen lassen!

9. Autoreparatur: Reifen wird mit Klebeband zusammengehalten

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Mit Klebeband kann man alles zusammenhalten. Ein Fahrzeughalter dachte, dass das Klebeband auch eine prima Lösung ist, um den auf einer Seite völlig zerfetzten Reifen zusammenzuhalten. Das Klebeband war mehrfach um den Reifen gewickelt – ganz nach dem Motto:

Klebeband aus Schrank oder Schublade nehmen und nach Lust und Laune drauflos kleben und einfach mal Lage für Lage darüber kleben – und dann wieder ganz nach dem Motto: Viel hilft viel. Der Kfz-Mechaniker, der dieses Fahrzeug reparieren sollte, staunte da nicht schlecht über diese doch sehr kuriose Autoreparatur des Fahrzeughalters, wie man sich vorstellen konnte.

10. Drogenschmuggel im Reifen

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Eines Tages kam ein Fahrzeughalter mit seinem Fahrzeug in eine Kfz-Werkstatt. Der Kfz-Mechaniker, der mit der Reparatur beauftragt wurde, staunte nicht schlecht. Denn einer der Reifen war völlig ausgebeult, und zwar in dem Bereich, wo die Felge auf das Rad gesetzt wird. Bei näherer Betrachtung des Reifens machte der Kfz-Mechaniker eine kuriose Entdeckung und entschied sich umgehend die Polizei zu rufen.

Denn der Kfz-Mechaniker machte einen riesigen Drogenfund. Der Fahrzeughalter hat den Reifen seines Fahrzeugs offenbar zum Drogenschmuggel genutzt. Was der Drogenschmuggler sich allerdings dabei gedacht hat, ein Fahrzeug mit einer so massiven Blasenbildung in die Kfz-Werkstatt zu bringen, weiß man nicht. Hat der Drogenschmuggler etwa gedacht, dass die Blasen am Reifen unentdeckt bleiben?

11. Loch im Reifen? Einfach einen Stöpsel aus kleinen Zweigen hineinstecken

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Ein Reifen zischt und verliert eindeutig Luft und droht platt zu werden. Was bleibt da anderes übrig als – wenn erst einmal keine Kfz-Werkstatt in der Nähe ist – als das Loch zu stopfen. Wer sich gerade im Wald befindet und ein Leck im Reifen hat, der steckt einfach einen kleinen Zweig, den er so weit kürzt, dass er nicht über das Profil ragt, in das Loch, durch das am Reifen Luft entweicht und fährt damit zur Werkstatt.

Der Kfz-Mechaniker, der diese Merkwürdigkeit entdeckt hat, fragte sich wohl zurecht was sich der Fahrzeughalter mit dieser Aktion gedacht hat.