Autos sind praktische Fahrzeuge die wir gerne im Alltag verwenden. Und die meisten von uns wissen, wie ein Auto funktioniert. Man hat wahrscheinlich nie wirklich das Handbuch gelesen, aber man hat gelernt wo der Knopf für den Scheibenwischer ist, wie man die Klimaanlage und das Radio bedient, wo die Warnblinkanlage ist und hoffentlich weiß man auch wie man im Notfall Öl einen Reifen wechseln kann.
Doch darüber hinaus gibt es auch viele weitere, kleine praktische Tipps die man sicherlich in keinem Autohandbuch finden wird. Dabei können diese Alltagshacks bei kleinen Ärgernissen helfen aber sogar in größeren Situationen lebensrettend sein. Hier sind 11 dieser nützlichen Tipps für Autobesitzer.
1. Dellen mit Pömpel reparieren
Wer eine unansehnliche Delle in der Karosserie hat der ärgert sich wahrscheinlich. Und die Panik ist groß, denn wie soll man diese wieder entfernen? Am besten bringt man das Auto dann in eine Werkstatt…mag man zuerst denken. Doch viele Dellen lassen sich ohne viel Aufwand wieder entfernen. Dafür muss man einfach nur ein bisschen Wasser zum kochen bringen.
Das heiße Wasser wird dann über die betroffene Stelle am Auto gekippt. Im Anschluss nimmt man ein etwas ungewöhnliches Instrument: einen Pömpel. Eigentlich zum Lösen von verstopften Abflüssen gedacht kann dieses Werkzeug auch hier helfen. Den Pömpel auf die Delle setzen und die Delle ganz einfach wieder nach außen ziehen!
2. Scheinwerfer mit Zahnpasta reinigen
Wenn die Scheinwerfer beschlagen sind, dann muss man nicht immer auf teure Spezialreiniger zurückgreifen. Manchmal geht es auch ganz einfach mit Dingen, die man sowieso schon im Haus hat. Eines dieser Dinge ist Zahnpasta. Zahnpasta funktioniert bei verschmutzen und leicht verkratzten Scheinwerfern genauso gut wie bei unseren Zähne.
Sie enthält Schleifmittel die den Zahnschmelz sanft abtragen. Einfach Zahnpasta auf einen Lappen auftragen und damit die Scheinwerfer einreiben. Im Anschluss die Paste wieder abwaschen. Schon sollten die Scheinwerfer wieder strahlen wie zuvor. Das klappt allerdings nur, wenn die Scheinwerfer nur von Außen ein Problem haben. Wenn sie von Innen beschädigt sind dann wird es Zeit, diese auszutauschen.
3. Duschwanne im Kofferraum
Wer klug ist der bewahrt immer einige Dinge für den Notfall im Kofferraum auf. Dazu gehören im besten Fall Dinge wie Öl für den Motor, ein Trichter (um das Öl einzufüllen), ein Lappe, eine Taschenlampe, Flüssigkeit für den Scheibenwischer und mehr. Doch wo verstaut man diese Sachen am besten?
Damit es nicht alles im Kofferraum verstreut herum liegt sollte man sich einen Ort schaffen an dem man diese Dinge lagern kann. Hierzu eignet sich eine kleine Badewanne aus Plastik oder eine andere Box. Hier kann man die ganzen Dinge drin lagern ohne Angst zu haben, dass zum Beispiel die Flasche mit Öl ausläuft und Schaden im Kofferraum anrichtet.
4. Kratzer mit einer Poolnudel verhindern
Beim Aussteigen in der Garage kann es oft zu kleinen Problemen kommen. Besonders wenn die Garage nicht sehr groß ist oder man unachtsame Mitfahrer hat, dann müssen gerade die Türen unter dieser Situation leiden. Wer beim Aussteigen häufig gegen die Wand kommt, dann gibt es hier die perfekte Lösung.
Einfach eine Poolnudel in zwei Hälften teilen und an die Wand kleben, eben genau dort wo die Tür die Wand berührt. Man kann die Nudel auch mit Schrauben oder Klebestreifen befestigen, aber in jedem Fall sind so die Autotür sowohl auch die Wand sicher. Und selbst vor anderen Kratzern kann die Poolnudel schützen, denn so hält das Auto Abstand zur Wand.
5. Müslibox als Mülleimer verwenden
Müll im Auto kann schnell zu einem Problem sein. Besonders auf längeren Strecken oder mit Kindern im Auto wird der Müllberg schnell groß. Damit man nicht überall Verpackungen herumliegen hat und die Ansammlung von unangenehmen Gerüchen vermeiden kann gibt es einen ganz einfachen Trick.
Dazu benötigt man nur einen Plastikbehälter mit einem Deckel, in dem man auch Müsli aufbewahren kann. In diesen wird einfach eine Plastiktüte gelegt und schon hat man einen kompakten und leicht zu verschließenden Abfallbehälter. So lassen sich Müllberge vermeiden und auch Gerüche haben keine Chance mehr! Und niemand kann sich mehr raus reden dass er nicht weiß wohin mit seinem Müll.
6. Auto richtig Parken um Frost zu verhindern
Dies klingt vielleicht nach einem seltsamen Hexentrick, ist aber eigentlich ganz einfach und logisch zu erklären. Wer im Winter morgens seine Frontscheibe nicht kratzen möchte der muss sein Auto einfach nur mit der Scheibe nach Osten parken. Denn dies ist die Richtung, in der die Sonne aufgeht. Das heißt, dass die Autoscheibe schon bei den ersten Sonnenstrahlen anfängt aufzutauen.
Solange man also nach dem Sonnenaufgang zur Arbeit fährt beziehungsweise das Auto nutzt braucht man sich keine Gedanken mehr um eine zugefrorene Scheibe zu machen. Dies spart nicht nur Zeit sondern auch eine Menge Arbeit, denn niemand möchte gerne Eis von der Scheibe kratzen und warten, bis das Auto warmgelaufen ist.
7. Unordnung mit Kindern im Auto vermeiden
Es gibt zwei Probleme, wenn man mit einem kleinen Kind eine lange Autofahrt unternimmt: Sie sind unordentlich und sie langweilen sich schnell. Doch tatsächlich lassen sich beide Dinge mit nur einer Sache verbessern! Man sollte sich einen sogenannten Zaubertisch anschaffen.
Dies sind Zeichentische, auf denen Kinder mit einem dazugehörigen Stift malen können ohne dafür Farben oder andere Stifte zu benötigen. Das Bild kann jederzeit gelöscht werden und neu angefangen werden. Und den gleichen Tisch kann man benutzen damit das Kind im Auto essen kann. Einfach auf den Schoß des Kindes legen und schon verhindert man dass ein Großteil der Krümmel auf dem Boden landet. Das Malutensil kann einfach abgewaschen werden.
8. Cola zum Reinigen der Räder
Man hört es immer wieder: Cola reinigt fast alles. Egal ob man es benutzt um verstopfte Rohre zu reinigen oder verschmutze Pfannen, Cola scheint immer eine gute Wahl zu sein. Und auch beim Auto lässt sich das sprudelnde, süße Getränk zur Reinigung benutzen. Diesmal zur Reinigung der Reifen.
Das Besondere: Cola wird dabei mit Spülmittel gemischt und über die Autoreifen gegeben. Diese Mischung entfernt so ziemlich allen Straßenschmutz und Bremsstaub von Reifen und Felgen. So strahlt alles wieder in neuem Glanz. Und man braucht sich keine Gedanken zu machen, dass die Felgen nach der Anwendung klebrig sind denn das Spülmittel verhindert genau das.
9. Strumpfhose als Keilriemen
Wer wirklich festsitzt, weil ihm der Keilriemen gerissen ist und es keine andere Möglichkeit gibt um vorwärts zu kommen der kann den Keilriemen kurzfristig durch etwas anderes ersetzen. Sehr gut eignen sich hier ein Kleidungsstück, dem man so etwas gar nicht zutraut. Eine Strumpfhose kann tatsächlich im Notfall als Ersatz für den Keilriemen genutzt werden.
Anzumerken ist aber, dass diese Methode nur genutzt werden sollte wenn wirklich keine andere Lösung (zum Beispiel ein Abschleppdienst) gefunden werden kann und auch nur für kurze Strecken zum nächsten sicheren Ort. Auf keinen Fall sollte man den Keilriemen auf diese Weise ersetzen weil man denkt, dass man so Geld sparen kann!
10. Mit Nagellack Kratzer entfernen
Wer einen kleinen Kratzer oder Steinschlag im Lack des Autos hat der weiß dass es sich oft nicht lohnt damit zu einer Werkstatt zu fahren. Stattdessen erträgt man den Kratzer eher. Doch das muss nicht immer sein und manchmal ist der Kratzer doch ein bisschen unansehnlich. Doch solche Kratzer, wenn es sich um kleine Kratzer handelt, kann man auch gut selbst ausbessern!
Dazu braucht man nur ein bisschen Nagellack, in einer Farbe die dem des Autos sehr nahe kommt. Diesen kann man dann über den Kratzer auftragen und so kann man den Kratzer so gut verdecken dass es niemandem mehr auffallen wird.
11. Desinfektionsmittel zur Enteisung
Neben eingefrorenen Autoscheiben haben viele Autobesitzer im Winter auch damit zu kämpfen dass ihre Schlösser eingefroren sind. Dies macht es unmöglich den Schlüssel zu benutzen. Und bis diese aufgetaut sind kann es lange dauern! Doch auch für dieses Problem gibt es eine einfache Lösung. Man kann einfach ein bisschen flüssiges Handdesinfektionsmittel auf das Schloss geben und kurz warten.
Der Alkohol in dem Desinfektionsmittel sorgt dafür, dass das Eis schneller schmilzt und innerhalb kürzester Zeit sollte das Schloss wieder einsatzbereit sein. Natürlich funktioniert auch hochprozentiger Alkohol alleine, aber die Wahrscheinlichkeit das man Desinfektionsmittel dabei hat ist sehr wahrscheinlich etwas höher als das man eine Flasche Whiskey mit sich führt.