Jüngere Generationen werden diese Automerkmale aus der Vergangenheit nicht wiedererkennen

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Jüngere Generationen werden diese besonderen Ausstattungsvarianten von Autos aus der Vergangenheit nicht wiedererkennen und nichts damit anzufangen wissen. Allerdings ist es besonders für die ältere Generation lustig, eine Reise in die Vergangenheit zu unternehmen und über die damaligen Autos zu schmunzeln. Zum Glück ist das Autofahren heutzutage wesentlich bequemer und komfortabler, im Gegensatz zu früher.

Die Welt der Automobile ist ständig im Wandel. Merkmale eines Autos, die heute als elegant und modern gelten, können schon in einem Jahrzehnt völlig veraltet und vergessen sein. Wer erinnert sich noch an eingebaute Autotelefone oder ferngesteuerte CD-Wechsler? Wir stellen Ihnen die prägnantesten Ausstattungen von Autos aus den damaligen Zeiten vor.

1. Alte Scheinwerferbirnen

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Ein altes Auto zu fahren war ein unvergleichliches Vergnügen. Solange es draußen hell war, versteht sich. Sobald die Dämmerung einsetzte, wurde es zu einem absoluten Albtraum. Alte Glühbirnen in Oldtimern sind bei weitem nicht so hell wie ihre modernen Gegenstücke. Viele könnten sogar denken, dass die Scheinwerfer alter Autos eher ein stilistisches Detail waren als ein nützlicher Gegenstand, der tatsächlich die Sicht verbessern sollte.

Tatsächlich haben die Scheinwerfer damals recht stylisch ausgesehen, die Funktion war allerdings etwas eingeschränkt. Zum Glück müssen sich Autofahrer heutzutage mit diesem Problem nicht mehr herumschlagen und genießen den Luxus von hochmodernen Scheinwerfern, die einen großen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen.

2. Sitzbänke

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Die meisten alten Automobile waren mit einer Sitzbank in der ersten Reihe ausgestattet. Sie war viel bequemer als normale Sitze und erhöhte die Zahl der Insassen, die im Auto mitfahren konnten. Zudem sah sie auch sehr schön aus und erweckte den Eindruck, als wäre man in einem gemütlichen Wohnzimmer, anstatt im Inneren des Autos.

Vergessen Sie nicht, dass dies ein Trend war, lange bevor es Sicherheitsgurte gab und, dass die Sicherheit damals nicht gerade an erster Stelle stand. Im Laufe der Jahre begannen die Automobilhersteller, die vorderen Sitzbänke durch Einzelsitze zu ersetzen. Der Chevy Impala war das letzte Fahrzeug, das mit einer Sitzbank angeboten wurde, allerdings nur bis 2012.

3. Bordsteinfühler

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Bordsteinfühler können mit Recht als die Großeltern der modernen Parksensoren angesehen werden. Diese Metalldrähte wurden tief an der Karosserie des Autos in der Nähe der Räder angebracht, um das Einparken zu erleichtern und Kratzer auf den glänzenden Chromfelgen zu vermeiden. Die Bordsteinfühler machten laute Geräusche, wenn sie den Bordstein berührten und warnten den Fahrer, dass kein Platz mehr frei war, dazu musste allerdings zuerst ein Schaden entstehen.

Die Lösung war damals genial, wurde aber schnell durch ausgeklügeltere Systeme ersetzt, die die Passanten nicht so sehr störten. Heutzutage genießen wir den Komfort von Parksensoren, die sich sofort bemerkbar machen, wenn unser Auto sich einem anderen Gegenstand oder Menschen nähert.

4. CB-Funkgeräte

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CB-Funkgeräte wurden in den frühen 70er Jahren berühmt. Zunächst waren viele Menschen von der Vorstellung begeistert, ein Gerät, das einem Polizeifunk ähnelt, in ihrem Fahrzeug zu haben. Zum Glück verschwanden diese Funkgeräte innerhalb weniger Jahrzehnte. CB-Funkgeräte waren das Mittel der Wahl, um mit anderen Autofahrern in Kontakt zu treten, lange bevor es Telefone gab.

Die Menschen liebten es so sehr, mit Fremden auf der Straße zu kommunizieren, dass einige Fahrzeuge sogar ab Werk mit einem CB-Funkgerät ausgestattet waren. Heutzutage wäre diese Ausstattungsvariante streng verboten, weil sie den Fahrer vom Straßenverkehr ablenkt. Dank Freisprechanlagen können wir heutzutage zum Glück unkompliziert und besonders sicher miteinander kommunizieren.

5. Choke, auch Starterklappe genannt

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Ihr Auto hat mit Sicherheit keinen Choke-Knopf auf dem Armaturenbrett, es sei denn, es handelt es sich dabei um einen Oldtimer und wurde vor den 1980er Jahren gebaut. Tatsächlich ist der Choke eine Funktion, die nur in Autos mit Vergaser zu finden ist. Das Anlassen eines Oldtimers an einem kalten Wintertag ist nämlich alles andere als einfach.

Um einen Vergasermotor zu starten, mussten die Fahrer den Choke-Knopf geschickt betätigen. Wirklich alte Autos, die vor den 60er Jahren gebaut wurden, hatten einen vollständig manuellen Choke, während etwas neuere Modelle über ein etwas automatischeres System verfügten. Heutzutage müssen wir uns zum Glück über solche Dinge keine Gedanken mehr machen.

6. Pop-up-Scheinwerfer

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Es ist kein Geheimnis, dass sich viele Benzinfans ein Comeback der aufklappbaren Scheinwerfer wünschen würden. Obwohl das erste Serienfahrzeug mit Klappscheinwerfern der Lotus Elan in den frühen 60er Jahren war, wurde dieses Merkmal zu einem Symbol der 70er und 80er Jahre. Die Entwicklung der Sicherheitsvorschriften für Fußgänger sowie die hohen Herstellungskosten der Pop- up- Scheinwerfer führten Ende der 90er Jahre zum Aus für die Klappscheinwerfer.

Die Corvette der fünften Generation ist das letzte Serienfahrzeug, das mit Klappscheinwerfern ausgestattet war. Schade, denn auf eine bestimmte Art und Weise schauen Pop-up- Scheinwerfer stylisch aus. Vielleicht lässt sich ein Automobilhersteller in Zukunft allerdings ein ähnliches Feature einfallen.

7. Manuelle Bremsen

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Die jüngere Generation von heute wird nie erfahren, wie mühsam die Handhabung manueller Bremsen ist. Ähnlich wie bei der manuellen Lenkung erforderte das Betätigen des Bremspedals ohne Bremskraftverstärker eine ziemliche Anstrengung, um es vorsichtig auszudrücken. Bremskraftverstärker wurden bereits 1927 erfunden.

Aus irgendeinem Grund setzten sie sich allerdings erst Jahrzehnte später durch. Tatsächlich wurden viele Autos, die in den 70er Jahren gebaut wurden, noch ohne Bremskraftverstärker ausgeliefert. Wenn man häufig bremsen musste, wurden also zugleich die Beine trainiert. Heutzutage müssen wir kaum Kraft aufwenden, um die Bremsen zu bedienen und das Auto zum Stehen zu bringen. Ein echter Luxus eigentlich, in Anbetracht der manuellen Bremsen von damals.

8. Autotelefon

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Autotelefone gibt es aus einer Reihe von Gründen nicht. Telefonieren am Steuer lenkt stark ab und ist regelmäßig die Ursache folgenschwerer Unfälle. Unter anderem deswegen ist das Telefonieren am Steuer in den meisten Ländern der Welt illegal. Ganz zu schweigen davon, dass eingebaute Autotelefone im Zeitalter der Smartphones völlig nutzlos wären.

Eingebaute Autotelefone werden seit Ende der 80er Jahre in Autos eingebaut. Sie wurden schnell zum idealen Mittel, um zu zeigen, wie luxuriös das eigene Fahrzeug ist. Ein Auto konnte nicht als gehoben gelten, wenn es nicht über ein eingebautes Telefon verfügte, das die meiste Zeit nicht funktionierte. Moderne Autos besitzen bereits Freisprechanlagen, die das Telefonieren um einiges vereinfachen.

9. Kassettenspieler

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Das erste Auto, das jemals mit einem Kassettenspieler ausgestattet war, wurde 1968 vorgestellt. Das Autoradio im Armaturenbrett wurde von Philips hergestellt und andere Unternehmen zogen schnell nach. Kassettenspieler waren ein aufwendiges Feature, das nur in den teuersten Autos zu finden war, zumindest anfangs.

In den 70er und 80er Jahren dominierten die Kassettenspieler weiterhin die Welt. Erst in den frühen 90er Jahren wurden sie von der CD überholt. Anfang der 2000er Jahre waren Kassettenspieler so gut wie vom Markt verschwunden. Das letzte Auto mit einem werkseitig eingebauten Kassettenspieler lief 2011 vom Fließband. Heutzutage sind Kassettenspieler nur mehr in Oldtimern zu finden, um sie zu bespielen sollte man allerdings eine Kassette besitzen.